Jürgen Dressel, Ph.D. (Ohio St. Univ.)

European Patent Attorney

+49 211 99 689 -0

dressel@dpat.de

Schutzrechtsarten

  • Patente und Gebrauchsmuster
  • SPCs

Technische Fachgebiete

  • Chemie
  • Pharma
  • Life Science

Besondere Expertise

  • Internationale Patentstreitverfahren, insbesondere mit mehreren, nationalen Parallelverfahren
  • Vorbereiten von Patentstreitverfahren und Entwickeln einer geeigneten Verfahrensstrategie
  • Streitverfahren in den USA
  • Begleiten der Verletzungs- und parallelen  Nichtigkeitsverfahren
  • Vorbereiten und Begleiten von Einstweiligen Verfügungsverfahren
  • Beratung bei FTO-Gutachten
  • Beratung bei und Optimierung von internationalen Schutzrechtsportfolios
  • Patentlaufzeitverlängerungen durch ergänzende Schutzzertifikate (SPC) und Pädiatrische Verlängerungen

Vertretungsberechtigungen

  • Europäisches Patentamt (EPA)

Mitgliedschaften

Ausbildung

  • European Patent Attorney
  • Postdoc (ETH Zürich)
  • Ph.D. (Ohio St. Univ. – The Ohio State University in Columbus, Ohio, USA)
  • Vordiplom Chemie (Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg)

Auszeichnungen

  • Top 50 of Most Influential People in IP (Managing IP, 2013)
  • Evans-Award (Dissertation)
  • Fulbright-Fellowship (Ohio St. Univ. Studium)
  • Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (ETH Zürich Postdoc)
  • Evans-Fellowship (Ph.D.-Studium)
  • Stipendium nach dem Bayrischen Begabtenförderungsgesetz (Chemiestudium)

Sprachen

  • Deutsch
  • Englisch

Hobbies

  • Ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Reisen
  • Politik
  • Geschichte
  • Radfahren

Dr. Dressel ist schwerpunktmäßig im Bereich von Patentstreitverfahren tätig. Durch seine frühere Position als Head of Global Patent Litigation Strategy in einem der weltweit führenden Pharma-Konzerne verfügt er über große Erfahrung in der Vorbereitung und Begleitung von internationalen Patentstreitverfahren. Vom Magazin Managing Intellectual Property wurde er 2013 zu einem der Top 50 Most Influential People in IP gewählt.

An großen, internationalen Patentstreitverfahren reizen mich die Vielseitigkeit, die Unterschiede und die Entwicklungen in den landesspezifischen Rechtspraktiken, und unter deren Berücksichtigung die Entwicklung der besten nationalen Verfahrensstrategien.“

Jürgen Dressel

Dr. Jürgen Dressel studierte bis nach dem Vordiplom Chemie in Erlangen, ging dann als Fulbright-Stipendiat  an die The Ohio State University in Columbus, Ohio, USA und promovierte dort 1987 bei Prof. Leo Paquette über ‚Through-bond interaction of two mutually perpendicular π-ribbons through a cyclobutane relay‘, einem Organische Synthese-Thema mit physikalisch-/theoretisch-chemischen Aspekten.

An der ETH Zürich folgte bei Prof. Duilio Arigoni ein Postdoc auf dem Gebiet der bioorganischen Chemie über die Biosynthese von Ergotalkaloiden.

Von 1988 bis 1997 arbeitete er als medizinischer Chemiker in der Pharmaforschung der Bayer AG in Wuppertal für Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf  den Gebieten kardiovaskulärer und ZNS-Erkrankungen. Außerdem betreute er chemisch den Grundlagenforschungsarbeitskreis ZNS zur Ermittlung und Beurteilung neuer, medikamentöser Therapieansätze. Er ist auf zahlreichen Patenten als Erfinder genannt.

Nach dem Wechsel in die Pharmagruppe der Bayer-Patent- und Lizenzabteilung qualifizierte er sich 2000 als zugelassener Vertreter vor dem Europäischen Patentamt. Unter anderem entwarf er Patentanmeldungen auf dem pharmazeutischen Gebiet, führte internationale Patentprüfungsverfahren, machte Patentportfolio-Analysen und -Optimierung für Bayer-Medikamente, koordinierte schließlich die Verteidigung des Viagra®-Konkurrenten Levitra® gegen ein dominierendes Second Medical Use-Patent von Pfizer beim EPA, in Brasilien und Mexiko.

Im Jahr 2002 trat er in die Generika-Patentgruppe von Novartis in Basel ein, fertigte dort  Freedom-tooperate-Analysen und -Strategien für generische Wirkstoffe an und führte Nichtigkeits- und Verletzungsverfahren in diversen europäischen Ländern und Argentinien.

Im Jahr 2004 wechselte er in den Originatorbereich der Novartispatentabteilung und wurde dort als Head of Primary Care Patents zuständig für alle therapeutischen Gebiete von Novartis außer Onkologie mit Patentanwälten an mehreren Standorten in der Schweiz, USA, Großbritannien und Österreich. Als Head of Global Patent Litigation ex US koordinierte er dann innerhalb von Novartis Pharma die internationalen Patentstreitverfahren außerhalb der USA, als Head of Global Patent Litigation Strategy in Pharma unterstützte er die Vorbereitung von internationalen Patentstreitverfahren. Dr. Dressel war in der Verteidigung des IP-Portfolios aller damaligen Novartis Pharma-Produkte, insbesondere der Blockbuster, unter Berücksichtigung von Patenten, SPCs, Pädiatrischer Exklusivitäten, regulatorischer Datenexklusivitäten und kartellrechtlichen Aspekten involviert, begleitete internationale Nichtigkeits- und Verletzungsverfahren und koordinierte Patentverteidigungsstrategien gegen Generika- und Originatorwettbewerber beispielsweise vor dem Europäischen Patentamt und vor Gerichten in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Spanien, Türkei, Australien, Japan, China, Südkorea und Russland.

Auf vielen internationalen Patentkonferenzen referierte er über und diskutierte Patentthemen, organisierte in Zusammenarbeit mit dem Generikahersteller Teva und Sir Robin Jacob, ehemaliger Richter am Court of Appeal in London, fachübergreifende Konferenzen über Second Medical Use-Patente, war als Kuratoriumsmitglied im Aufsichtsrat des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb tätig und ist Vizepräsident des Arbeitskreises Patentgerichtswesen in Deutschland e.V., der sich zum Ziel gesetzt hat, wichtige Patententscheidungen vor allem des Bundesgerichtshofs in englischer Sprache zur Verfügung zu stellen. 2013 wurde er vom Magazin Managing Intellectual Property zu einem der Top 50 Most Influential People in IP gewählt.

Seit 2020 ist er freiberuflich u.a. beratend für GILLE HRABAL als Of-Counsel auf dem Gebiet von Patentstreitverfahren tätig.  

Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.

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